Das ist passiert: In der indischen Stadt Ahmedabad ist ein Passagierflugzeug der Air India kurz nach dem Start abgestürzt. 241 Insassen der Maschine sind ums Leben gekommen. Es habe nur einen einzigen Überlebenden in dem Flugzeug gegeben, teilte die Fluggesellschaft Air India mit.
Nach Angaben der Polizei starben weitere Menschen in dem Wohngebiet, in das das Flugzeug stürzte. Die genaue Zahl würde noch ermittelt.
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Bild 1 von 9. Premierminister Narendra Modi am Absturzort. Laut Medien hat Modi auch den einzigen Überlebenden unter den Insassen der Unglücksmaschine in einem Krankenhaus besucht. Bildquelle: Keystone/EPA/Press Information Bureau.
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Bild 2 von 9. Die Boeing Dreamliner krachte in ein Gebäude einer Klinikanlage ein. Das Heck des Flugzeuges blieb in der Fassade stecken. Bildquelle: CISF via AP.
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Bild 3 von 9. Die Rettungskräfte waren rasch vor Ort. Bildquelle: AP Photo / Ajit Solanki.
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Bild 4 von 9. Dennoch werden fast 300 Todesopfer gemeldet. Bildquelle: REUTERS / Amit Dave .
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Bild 5 von 9. Verschiedene Gebäude eines Forschungsinstituts und einer medizinischen Hochschule brannten aus. Bildquelle: REUTERS / Amit Dave.
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Bild 6 von 9. Die Trümmerteile des Flugzeugs liegen verstreut auf dem Boden ... Bildquelle: Keystone / SIDDHARAJ SOLANKI.
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Bild 7 von 9. ... Bildquelle: EPA / SIDDHARAJ SOLANKI.
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Bild 8 von 9. Offenbar krachte die Maschine in die Kantine der örtlichen medizinischen Hochschule. Bildquelle: imago / eyepress.
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Bild 9 von 9. Die Menschen vor Ort sind geschockt und voller Trauer. Manche haben beim Unglück Familienangehörige verloren. Bildquelle: REUTERS / Amit Dave.
Die Insassen: Air India gab die Nationalitäten bekannt: Eine Gesamtzahl von 169 indischen Passagieren, 53 Briten, 7 Portugiesen und 1 Kanadier befand sich demnach an Bord des Flugzeugs. Neben diesen 230 Passagierinnen und Passagieren hätten sich auch zwölf Besatzungsmitglieder im Flugzeug befunden, so die Fluggesellschaft weiter. Derzeit lägen keine Informationen vor, die auf betroffene Schweizerinnen oder Schweizer hinweisen, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von Keystone-SDA.
Der Absturzort: Das Flugzeug stürzte in einem Wohngebiet ab. Dabei traf es offenbar ein Wohnheim für Mediziner. Auf Videos war zu sehen, dass Teile des Flugzeugs das Gebäude durchbrachen. Trümmer lagen neben einem Essbereich mit stehen gebliebenen Tellern. Der indische Sender NDTV berichtete, mindestens fünf Medizinstudenten seien ums Leben gekommen, als ein Teil oder Teile der Unglücksmaschine auf ihre Unterkunft gefallen seien.
Das Gebäude liegt südlich des Flughafens in Ahmedabad, einer der grössten Städte Indiens. Es steht am Rand einer Klinikanlage, auf der unter anderem ein Forschungsinstitut sowie eine medizinische Hochschule stehen.
Das Flugzeug: Nach Daten des Flugzeugtrackers «Flightradar24» war für den Flug AI171 die elf Jahre alte Boeing 787-8 Dreamliner mit der Kennzeichnung VT-ANB eingeplant. Diese sollte um 13.10 Uhr in der Millionenstadt Ahmedabad im Westen Indiens starten und um 18.25 Uhr (jeweils Ortszeit) am Flughafen London-Gatwick landen.
Die Reaktionen: Der indische Premierminister Narendra Modi sprach in einer Stellungnahme von einer «Tragödie», die fassungslos mache. «In dieser traurigen Stunde» seien seine Gedanken bei allen Betroffenen. Der britische Premierminister Keir Starmer schrieb, die Szenen seien «erschütternd». Die britische Flugunfallbehörde AAIB kündigte an, ein eigenes Team nach Indien zu schicken, um die dortigen Ermittlungen zu unterstützen.
Auch der britische König Charles III. liess sich über die aktuelle Entwicklung informieren. Und der Erzrivale Pakistan drückte sein Beileid aus: «Unser tief empfundenes Beileid gilt den Familien und Angehörigen aller an Bord befindlichen Personen», schrieb Pakistans Verteidigungsminister auf X.» Seine Gedanken und Gebete seien bei den Betroffenen.
Die Ursache: Sie ist derzeit unklar. Erste Daten des sogenannten ADS-B-Systems, das im Sekundentakt Daten zu Position, Geschwindigkeit und Flughöhe liefert, zeigen laut «Flightradar24», dass das Flugzeug bis auf eine Höhe von 190 Metern gestiegen war – danach sei es mit einer Geschwindigkeit von rund 2.5 Meter pro Sekunde gefallen.