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International Waffenruhe in Aleppo verlängert – Rettung von Verletzten vertagt

Auf Ersuchen internationaler Organisationen verlängert Russland die Waffenruhe in der syrischen Metropole um einen weiteren Tag. Derweil hat die geplante Evakuation von Verletzten noch gar nicht anlaufen können.

Russland verlängert die Waffenruhe in der umkämpften nordsyrischen Grossstadt Aleppo um einen weiteren Tag bis Samstagabend 19 Uhr Ortszeit (18 Uhr MESZ). Das habe Präsident Wladimir Putin auf Bitten internationaler Organisationen entschieden, sagte Sergej Rudskoj vom russischen Generalstab in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Russland und sein Partner Syrien hatten die Feuerpause Anfang der Woche angekündigt und bereits am Donnerstag um einen Tag verlängert. Aussenminister Sergej Lawrow hatte zuvor gesagt, eine neuerliche Ausdehnung der Waffenruhe zu humanitären Zwecken hänge davon ab, ob auch die Rebellen die Kämpfe einstellten.

Rebellen haben sich nicht ergeben wollen

Die Kampfpause war dafür gedacht, dass Zivilisten die Stadt verlassen und sich bewaffnete Rebellen ergeben können – was letztere jedoch ablehnten. Ausserdem sollten Hilfslieferungen zu den festsitzenden Bewohnern gebracht werden.

Die für heute Freitag geplante Rettung von Verletzten und Kranken aus der umkämpften syrischen Grossstadt Aleppo ist derweil verschoben worden. Grund dafür waren die für die Aktion notwendigen Sicherheitsbedingungen, die nicht erfüllt waren.

Mitarbeiter von Hilfsorganisationen zeigen sich geduldig

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Feuerpause in Aleppo verlängert
aus Echo der Zeit vom 20.10.2016. Bild: Reuters
abspielen. Laufzeit 1 Minute 40 Sekunden.

Der Abtransport von Kranken und Verletzten habe am Freitagmorgen nicht wie vorgesehen beginnen können, sagte der Sprecher des UNO-Büros für humanitäre Hilfe (OCHA), Jens Laerke, in Genf. Die Sicherheit der Helfer sei trotz vorheriger Zusagen aller Konfliktgegner nicht gewährleistet.

Mitarbeiter von Hilfsorganisationen stünden weiterhin im Westteil Aleppos bereit, sagte Laerke. Für Krankentransporte aus dem Osten seien die Sicherheitsvorkehrungen aber derzeit nicht ausreichend gewesen. «Wir sprechen weiter mit allen Beteiligten, um mit diesem Vorhaben voranzukommen», sagte der OCHA-Sprecher.

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