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Wahlen und Referendum Geringe Wahlbeteiligung in Italien befürchtet

  • In Italien haben Wahlen in sieben Regionen und zahlreichen Gemeinden sowie die Abstimmung über eine Verkleinerung des Parlaments begonnen. Ergebnisse werden erst am Montag erwartet.
  • Begleitet werden die Wahlen von Sorgen über eine mögliche geringe Wahlbeteiligung, auch wegen der Coronapandemie.
  • Die Abstimmung gilt als wichtiger Stimmungstest für die Koalition von Ministerpräsident Giuseppe Conte.

Die mit der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung regierenden Sozialdemokraten des Partito Democratico (PD) drohen in mehreren Regionen das Amt des Präsidenten zu verlieren, die rechte Lega könnte dort triumphieren.

In Ligurien, der Toskana, dem Veneto, dem Aostatal, Kampanien, den Marken und Apulien sind 18,6 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. Die Wahllokale haben den ganzen Sonntag und am Montag bis 15.00 Uhr geöffnet, mit Ergebnissen wird am Montagnachmittag gerechnet. In den Wahllokalen gelten wegen der Coronapandemie, die Italien im Frühjahr besonders hart getroffen hatte, strenge Hygiene- und Abstandsregeln. Dass traditionell in Schulen gewählt wird, verstärkt die Sorgen einiger vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus.

Parlament soll kleiner werden

In einem Referendum dürfen zudem 51,6 Millionen Menschen entscheiden, ob sie einer angestrebten Verkleinerung des Parlaments zustimmen. Die Zahl der Senatoren und Abgeordneten in beiden Parlamentskammern soll um rund ein Drittel verringert werden. Die Zustimmung für die Reform, die von der Fünf-Sterne-Bewegung vorangetrieben wurde, gilt als relativ wahrscheinlich.

SRF4 News vom 20.09.2020, 14 Uhr ; 

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