Anschlag auf Mannschaftsbus - Was wir bisher wissen – und was nicht
Die deutsche Bundesanwaltschaft geht bei der Attacke von Dortmund von einem Terroranschlag aus. Ermittelt wird in alle Richtungen, nicht nur in islamistischen Kreisen, denn es gibt auch ein Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene. Ein Überblick.
Am Dienstag wurde auf den Mannschaftsbus des deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund ein Sprengstoff-Anschlag verübt. Ein Spieler und ein Polizist wurden verletzt. Die deutsche Bundesanwaltschaft ermittelt in alle Richtungen und geht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Was wir über den Anschlag in Dortmund wissen
Vor dem Champions-League-Viertelfinal-Spiel Borussia Dortmund gegen AS Monaco sind am Dienstagabend am Mannschaftsbus des Vereins BVB drei Sprengsätze detoniert.
Die deutsche Bundesanwaltschaft geht von einem terroristischen Anschlag aus.
Am Tatort wurden drei gleichlautende Bekennerschreiben mit islamistischen Inhalten gefunden, die aber umstritten sind.
Im Internet gibt es auch ein Bekennerschreiben aus der antifaschistischen Szene. Laut der Bundesanwaltschaft bestehen aber erhebliche Zweifel an der Echtheit des Schreibens.
In Sicherheitskreisen hiess es, es werde in alle Richtungen ermittelt. Dazu gehöre islamistischer Terror wie auch rechter und linker Extremismus.
Die Polizei nahm einen 26-jährigen Iraker und einen 28-jährigen Deutschen fest. Beide stehen aber nicht mehr unter Tatverdacht.
Dem Iraker wird aber die Mitgliedschaft zu Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) vorgeworfen. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof hat darum einen Haftbefahl gegen ihn ausgestellt.
Die Wohnungen der beiden Verdächtigen wurden durchsucht.
Die drei Sprengsätze mit Metallstiften waren in einer Hecke neben der Fahrbahn versteckt. Die Sprengwirkung habe mehr als hundert Meter betragen.
Durch die Detonation und umherfliegende Glassplitter wurden der Dortmunder Spieler Marc Bartra (Handbruch) sowie ein Polizist (Knalltrauma) verletzt.
Das abgesagte Fussballspiel zwischen Dortmund und Monaco wurde am Mittwochabend nachgeholt.
Was wir nicht wissen
Wer die Sprengsätze platziert hat.
Was das Motiv der Attentäter ist. Die Ermittler rätseln über die Bekennerschreiben, die für islamistische Anschläge untypisch sind.
Ob es sich tatsächlich um einen islamistischen Terroranschlag handelt oder ob der Anschlag von gewaltbereiten Fussballfans, Links- oder Rechtsextremen oder gar Erpressern durchgeführt wurde.
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Herr Kreuter, hören Sie bitte mit den Beschuldigungen auf bis man weiss wer wirklich die Täter sind. Sie haben gensu so wenig Ahnung über die Hintergründe wie wir alle. Ausserdem, wer Terror verbreiten will braucht keine Flüchtlingsströme um in ein fremdes Land zu kommen.
Kommentar von Klaus Kreuter (Klaus Kreuter)
Wieder einmal wird in D verharmlost, erst muss genau untersucht werden und dann hofft man auf das Vergessen, wie schon imFall AMRI. In jedem normalen Staat wäre der Minister längst geschasst worden, nur ist D nicht mehr normal. Man holt sich den islamistischen Terror ins Land anstatt konsequent auszuweisen.
Antwort von Armin Spreter (aspre)
1000% d'accord !!
Antwort von Joel Busch (Joel)
Was genau führt Sie jetzt zur Erkenntnis es werde verharmlost? Weil man beide Bekennerschreiben untersucht statt direkt zu beschliessen es können nur Islamisten gewesen sein? In dem hypotetischen Staat wo nur Verdachtsfällen in den typischen Tatergruppen nachgegangen wird ist man jedenfalls bestimmt nicht sicherer.
4 Kommentare
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