- In einem südlichen Stadtteil von Madrid ist es zu einer heftigen Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus gekommen.
- Nach Angaben des städtischen Notfalldienstes wurden mindestens 25 Personen verletzt, drei von ihnen schwer.
Die Explosion, die nach ersten Erkenntnissen durch Gas ausgelöst wurde, habe sich in einem bewohnten Ladenlokal im Erdgeschoss des Gebäudes in dem Stadtteil Puente de Vallecas ereignet, berichtete die Zeitung «El País» unter Berufung auf Anwohner.
Die Explosion habe einen Teil des Hauseingangs und eine Wand zur danebenliegenden Bar eingerissen. Die Bar und Wohnungen darüber seien beschädigt worden.
Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der spanischen Hauptstadt, María Inmaculada Sanz Otero, äusserte vor Journalisten eine ähnliche Vermutung. Es seien aber noch genauere Untersuchungen notwendig. Kurz nach der Explosion gegen 15 Uhr hatte der Zivilschutz zunächst berichtet, die Explosion habe sich in der Bar ereignet.
Wohnungen können nicht betreten werden
Nach Angaben von Sanz Otero waren einige Bewohnerinnen und Bewohner von insgesamt neun Wohnungen über dem Lokal unter den Leichtverletzten. Die Wohnungen könnten vorerst nicht betreten werden, da die Standfestigkeit des dreistöckigen Gebäudes geprüft werden müsse. Sie sagte den Betroffenen Unterstützung der Stadt bei der Unterbringung zu.
Zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte waren vor Ort, die Polizei sperrte die Strassen ab. Der Zivilschutz der spanischen Hauptstadt veröffentlichte auf der Plattform X mehrere Fotos vom Unglücksort im Süden Madrids. Darin waren Schäden an der Fassade des Gebäudes, ein zerstörtes Schaufenster sowie die weitgehend zerstörte Inneneinrichtung der Bar und aus dem Rahmen gesprengte Türen zu sehen. Auch ein Auto vor dem Gebäude wurde beschädigt.