Zugkatastrophe in Spanien
-
Bild 1 von 14. Der Blick von oben: Einige der Waggons konnten bereits geborgen werden. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 14. Der Lokführer hat eingeräumt, zu schnell gefahren zu sein. Im Zug sassen zwei Lokführer, beide blieben nahezu unverletzt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 14. Angehörige trösten sich gegenseitig nach der schrecklichen Nachricht. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 14. Die Polizei sichert das Gepäck der Passagiere: Dies soll später die Identifikation der Opfer erleichtern. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 14. Die Bergung läuft auf Hochtouren: Einige der Waggons wurden regelrecht zerfetzt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 14. Premierminister Mariano Rajoy (mit blauem Hemd) ist erschüttert. Er besuchte am Morgen den Unglücksort. Der selbst aus Santiago de Compostela stammende konservative Politiker rief zu einer dreitägigen Staatstrauer auf. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 7 von 14. Manche Waggons sind als solche nicht mehr zu erkennen. Die Bergung der Verletzten gestaltete sich als schwierig. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 8 von 14. Eine unwirkliche Szenerie: Unzählige Rettungskräfte arbeiteten die Nacht durch. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 9 von 14. Die Lage blieb bis in die Morgenstunden unübersichtlich. Immer wieder wurden weitere Verletzte und Tote aus den Trümmern geborgen. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 10 von 14. Mindestens 140 Personen wurden verletzt. Insgesamt befanden sich über 220 Passagiere an Bord des Schnellzuges. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 11 von 14. Die Waggons des Zuges wurden bei dem Unglück auseinandergerissen und sprangen aus den Schienen. Einige Wagen prallten neben den Gleisen gegen eine Betonwand und stürzten um, andere Waggons verkeilten sich ineinander. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 12 von 14. Zeugen meldeten, kurz vor der Entgleisung eine Explosion gehört zu haben. Bildquelle: keystone.
-
Bild 13 von 14. Überlebende und Rettungskräfte kümmern sich um verletzte Passagiere. Viele stehen unter Schock. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 14 von 14. Der Unfall ereignet sich um 20.42 Uhr am Mittwochabend. Erste Bilder von der Unglücksstelle wurden über Twitter verbreitet. Die Lok geriet nach der Entgleisung in Brand. Bildquelle: twitter/@newsbreaker .
Gegen den Lokführer des Unglücks-Zuges von Spanien ist ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eröffnet worden. Der Mann wurde aus dem Krankenhaus entlassen, verhaftet und auf die Hauptpolizeiwache im Unglücksort Santiago de Compostela gebracht. Dort wurde er vernommen.
Bis zum Prozess ist der Mann aber auf freiem Fuss, da keine Fluchtgefahr besteht. Er muss sich allerdings regelmässig bei Gericht melden und seinen Pass abgeben.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der Lokführer am Mittwochabend wenige Kilometer vor der Einfahrt in den Bahnhof von Santiago seinen Zug in die Katastrophe. In einer Tempo-80-Zone war er aus noch unbekannten Gründen mit 190 Kilometern pro Stunde unterwegs.
«Ich habe es vermasselt»
178 Fahrgäste und Bahnmitarbeiter wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Am Samstag teilten die Regionalbehörden Galiciens mit, 31 Verletzte des Unglücks seien noch in kritischem Zustand. Die offizielle Trauerfeier für die 78 Todesopfer des Unglücks soll am Montag in der Kathedrale von Santiago stattfinden. Erste Todesopfer wurden am Samstag beigesetzt.
Der Lokführer war bereits Donnerstagabend im Krankenhausbett festgenommen worden. Am Freitag verweigerte er der Polizei nach Medienberichten die Aussage. Auch das Angebot psychologischer Betreuung habe er zurückgewiesen. Einem Bericht der Zeitung «El Mundo» zufolge soll der Mann kurz nach dem Unglück gesagt haben: «Ich habe es vermasselt, ich möchte sterben.» Laut Medien hat der Lokführer im Gespräch mit Vorgesetzten eingeräumt, viel zu schnell gefahren zu sein.
Verkehrsministerin Ana Pastor wies Vorwürfe von Gewerkschaften, Medien und Kollegen des Lokführers zurück, die Sicherheitssysteme an der engen Unglückskurve seien ungenügend. Das System erfülle alle spanischen und europäischen Vorschriften. «Auch die Arbeiter müssen sich an die Vorschriften halten», sagte sie. Die Ermittlungen würden den Hergang klären.