Im Inventar der besonders schützenswerten Biotope sind beispielsweise Hochmoore, Auengebiete oder Trockenwiesen aufgeführt. Diese Register werden nun aktualisiert und bereinigt.
Als der Bund im Jahr 2015 sein Inventar für Biotope von nationaler Bedeutung überarbeitete, sorgte dies im Kanton Graubünden für Aufruhr. Auch im Grossen Rat. Vor allem von bürgerlicher Seite wurde befürchtet, dass die grössere Anzahl von Biotopgebieten die Bergbahnen und Kraftwerke einschränken würde.
Streitpunkt
Streitpunkte waren besonders auch die Flachmoore und Trockenwiesen. Die vom Bund erarbeiteten Daten werden derzeit bereinigt. Dazu können Betroffene nun auch noch Stellung nehmen. Ist eine Fläche als Biotop von nationaler Bedeutung registriert, ist dies mit Nutzungseinschränkungen verbunden.
Im gleichen Atemzug überarbeitet der Kanton auch sein eigenes Register, welches Biotope von regionaler Bedeutung beinhaltet. Die Daten seien veraltet, hiess es heute an einer Medienorientierung des Kantons.
Mitreden
Grundbesitzer, Bewirtschafter und andere können sich nun zu den bezeichneten Biotopen in den Inventaren äussern und Beanstandungen beim Kanton einreichen. Die Vernehmlassung dauert bis Ende August.