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Schröcksnadel mit Kappe.
Legende: Peter Schröcksnadel (77): Präsident des österreichischen Skiverbands, Unternehmer – und Retter der Saastal Bergbahnen? Keystone

Investor Bergbahnen Saastal Wie tickt Peter Schröcksnadel?

Der Österreicher wird der neue starke Mann in Saas-Fee. Doch wer ist der Mann, der die Bahnen retten will?

Sagt die Generalversammlung der Bergbahnen Saastal am Montag Ja, wird die Schröcksnadel-Gruppe von Peter Schröcksnadel längerfristig Hauptaktionärin der Bergbahnen. Doch wie tickt der neue starke Mann in Saas-Fee? Das haben wir den österreichischen Historiker und Journalisten Johann Skocek gefragt.

Johann Skocek

Freischaffender Autor und Publizist

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Johann Skocek (Jahrgang 1953) war Redaktor bei den Tageszeitungen «Die Presse» und «Der Standard». 2005 war er Sportjournalist des Jahres in Österreich. Er ist Autor diverser Bücher und arbeitet als freier Autor für mehrere Zeitungen.

SRF News: Johann Skocek, wer ist dieser Peter Schröcksnadel, der in Saas-Fee als Retter der Bergbahnen auftritt?

Johann Skocek: Er ist ein sehr gewiefter, sehr erfahrener Geschäftsmann. Seit 1990 ist er Präsident des österreichischen Skiverbandes (ÖSV) und hat sich in dieser Zeit ein weltweit konkurrenzloses Imperium aufgebaut. Einerseits hält er namens des ÖSV alle Marketingrechte in Sachen Ski Alpin, andererseits hat er sich ein persönliches Firmennetzwerk aufgebaut, dass mit vielen Firmen den ÖSV sponsert.

Er hat einen guten Riecher für gute Geschäfte.
Autor: Johann Skocek Freier Journalist, Wien.

Wie tickt Peter Schröcksnadel denn?

Er ist ein Patriarch, er ist nicht sehr erpicht auf andere, kritische Meinungen, er entscheidet gerne alleine und kann mit Widerspruch und Misserfolg schlecht umgehen. Er ist sehr geschickt darin, die Ideen von anderen aufzunehmen und für sich zu nützen.

Wie bringt er die Leute denn auf seine Seite?

Im persönlichen Gespräch kann er sehr überzeugend sein. Er ist doch ein einigermassen charismatischer und weltgewandter Mensch. Er kann die Geschäftspartner von der Sinnhaftigkeit und von der Erfolgsaussicht von Geschäften, die er vorschlägt, überzeugen. Und seine Laufbahn zeigt ja, dass er in den allermeisten Fällen einen guten Riecher hat.

Das Gespräch führte Christian Liechti.

So hat die GV entschieden

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Die Generalversammlung hat am Montag die Sanierungspläne einstimmig genehmigt. Die Schröcksnadel-Gruppe bringt ein Kapital von zwölf Millionen Franken in die Gesellschaft ein. Geld, das die Bahn dringend nötig hat, um ihre Anlagen zu sanieren. Noch im Frühling war ein bereits aufgegleister Rettungsplan am Veto der Generalversammlung gescheitert. Der US-Investor und Grossaktionär Edmond Offermann wollte zwölf Millionen Franken in das Unternehmen einschiessen und wäre dadurch Mehrheitsaktionär geworden. Dies lehnten die Aktionäre jedoch ab.

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