Sie kommen aus den USA, Deutschland, China, Russland, Grossbritannien oder Korea: Die 117 Unternehmen, die im vergangenen Jahr einen Firmenstandort in einen der Kantone der Greater Zurich Area verlegt oder einen neuen Firmensitz eröffnet haben.
Damit konnte die Standortmarketing-Organisation 2018 fast so viele neue Unternehmen anlocken, wie zuletzt im Jahr 2006. Im direkten Vergleich zum Vorjahr waren es 13 Ansiedlungen mehr. Allerdings schufen die neuen ausländischen Unternehmen deutlich weniger Arbeitsplätze als 2017, nämlich 452 statt 903. Die Unternehmen hätten jedoch vor, innerhalb der kommenden fünf Jahre 1313 neue Stellen zu schaffen.
Nur wenige Firmen landen tatsächlich in Zürich
Sonja Wollkopf Walt, Geschäftsführerin der Greater Zürich Area (GZA), ist trotzdem mehr als zufrieden: «Es läuft sehr gut.» Die ausländischen Unternehmen würden durch ihre Innovationskraft nachhaltigen Mehrwert schaffen. Davon profitiere der ganze Wirtschaftsraum. Wie viele der neu angesiedelten Unternehmen sich im Kanton Zürich niedergelassen haben, gibt die GZA nicht bekannt.
Das Zürcher Amt für Wirtschaft und Arbeit teilt auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF aber mit, dass im vergangenen Jahr 27 ausländische Unternehmen im Kanton Zürich neu angesiedelt werden konnten. Bereits 2017 zählten die Ansiedlungen im Kanton Zürich vergleichsweise zu einer klaren Minderheit, obwohl Zürich der grösste Mitgliedskanton und grösster Zahler ist.
2019, im 20. Jubiläumsjahr der GZA, wird das Zürcher Kantonsparlament erneut darüber entscheiden, ob der Kanton die Standortmarketing-Organisation für weitere vier Jahre als Mitglied unterstützt und mit welchem Betrag.