Gut 150 Jagdgesellschaften gibt es im Kanton St. Gallen. Mitglied einer dieser Gesellschaften zu werden, ist gar nicht so einfach.
Der Obmann der Kommission für die Grundausbildung der Jägerschaft des Kantons St. Gallen (GAJ), Andreas Eisenring, hält nämlich in einem Bulletin fest: «Ein Telefon eines Jungjägers an den GAJ-Obmann im Sommer 2018 hat das gewonnene Bild verdeutlicht. Der erfolgreiche Absolvent der Schiessprüfung 2018 hat geschildert, dass er in einem Revier Anschluss suchte, aber eigentlich nicht erwünscht war. Es wurde ihm faktisch die Möglichkeit verwehrt, Erfahrungen sammeln zu können.»
Es wurde ihm faktisch die Möglichkeit verwehrt, Erfahrungen sammeln zu können.
Deshalb ersucht der GAJ-Obmann die Jagdgesellschaften, sich regelmässig den interessierten Jungjägerinnen und Jungjägern anzunehmen. Denn: «Nachwuchs ist für alle Reviere wichtig: Praxis ist für den Nachwuchs wichtig!», heisst es in der Mitteilung weiter.
Relativ viele sind durch die Jagdprüfung gefallen
Im Kanton St. Gallen haben in diesem Jahr 32 Frauen und Männer die Jagdprüfung bestanden. Im Vergleich zu anderen Jahren sind relativ viele durchgefallen: sechs Kandidaten ganz, neun teilweise.
Ein Grund könnte die fehlende Praxiserfahrung sein. Dafür müsste man aber einer Jagdgesellschaft angehören können.