Zweimal im Jahr sind die Jäger im Hagenbuchwald an der Stadtgrenze von St. Gallen unterwegs. Die Nähe zur Stadt bringt für die Jäger Probleme.
Der Hagenbuchwald ist ein Naherholungsgebiet für die St. Gallerinnen und St. Galler. Gleich an die Siedlungen angrenzend sind viele Jogger, Leute mit Hunden oder Biker unterwegs. Ein Waldkindergarten befindet sich ebenfalls dort.
Im Wald leben aber auch Rehe, weshalb er ein Jagdgebiet ist. Zweimal pro Jahr findet eine Treibjagd statt, um den Bestand zu regulieren. In einem Naherholungsgebiet zu jagen ist für die Jäger aber nicht einfach.
Das Wild ist sehr gut an die Störungen angepasst. Es verhält sich sehr geschickt.
Weil das Wild an Menschen gewöhnt ist, lasse es sich auch durch Treiber und Jäger nicht einfach aus den Büschen treiben, sagt Jagdleiter Peter Weigelt.
Der Wald werde zwar möglichst gut abgesperrt. Trotzdem sei die Chance am Stadtrand höher, dass Biker oder Personen im Wald unterwegs seien. Die Jäger müssten deshalb besonders achtsam sein.
Bei der Treibjagd am Samstag lief alles glatt. Im Hagenbuchwald erlegten die Jäger zwei Rehe, in anderen stadtnahen Wäldern nochmals drei. Die Abschussquote ist damit erfüllt, die Jagd für dieses Jahr abgeschlossen.