Die positiven Zahlen seien keine Selbstverständlichkeit, sagte Direktionspräsident Guy Lachappelle am Donnerstag vor den Medien. Das BKB-Stammhaus steigerte den Jahresgewinn um 4,8 Prozent auf 93,3 Millionen Franken. Der Jahresgewinn des Konzerns stieg um ein knappes Prozent auf 137,5 Millionen Franken. Der Kanton Basel-Stadt kommt als Haupteigentümer in den Genuss einer unveränderten Ausschüttung 70 Millionen Franken.
Das Zinsgeschäft als Haupt-Standbein legte netto um 1,8 Prozent zu - dies trotz Negativ-Zinsen der Nationalbank. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft fiel hingegen der Erfolg gut 10 Prozent tiefer aus. Das Kommissionsgeschäft litt unter Marktunsicherheiten und der Umsetzung der neuen Weissgeldstrategie.
Einigung mit Deutschland - Warten auf die USA
Positiv auf das Geschäftsjahr schlugen sich fast 40 Millionen tiefere Abschreibungen und Rückstellungen nieder. Dahinter steht vor allem die Einigung im Steuerstreit mit Deutschland im 2015. Im laufenden Jahr hofft die BKB, auch den USA-Steuerstreit endlich abhaken zu können. Die Rückstellungen von 100 Millionen wurden bereits 2013 unverändert.
Dass es bei Hypotheken, Kundenvermögen und Depotvermögen je rund eine halbe Milliarde Franken Zuwachs gab, werten die Verantwortlichen als wiedergewonnenes Vertrauen. Mit der neuen Strategie und einem neuen Auftritt will die BKB neue Kundschaft dazugewinnen, wie Bankratspräsident Andreas Sturm sagte. Die Kreditbedingungen sollen jedoch dazu nicht gelockert werden.