«Ich habe viele schöne Erinnerungen an diesen Ort. Er war jahrelang sozusagen mein Wohnzimmer», sagt Felix Hollenstein, als er mehr als vier Monate nach seinem Rauswurf beim Eishockeyclub Kloten Flyers wieder im Stadion sitzt.
Die Entlassung von Felix Hollenstein, der 27 Jahre lang bei den Kloten Flyers war, anfangs als Spieler, später als Assistenztrainer, war das letzte Kapitel in einem Jahr voller Turbulenzen für den Traditionsclub Kloten Flyers.
Die Flyers kurz vor dem Absturz
Im Dezember 2011 wurde bekannt, dass in der Clubkasse ein Loch von mehreren Millionen Franken klafft. Und dann begann, was das Kloten Flyers-Jahr 2012 prägte: Auf jede Hiobsbotschaft folgte die Präsentation eines vermeintlichen Retters und dann wieder die Ernüchterung.
Zunächst war es Sportjournalist Adrian Fetscherin, der den Club übernehmen wollte - «praktisch ohne Schulden.» Er zog sich zurück.Sein Vorwurf an die Adresse des Clubpräsidenten Jürg Bircher:
Die Rettung
Kloten stand kurz vor dem Absturz. Und schaffte doch die Wende. Ende Mai gründete der ehemalige Präsident Peter Bosshard eine Task Force.
Anfang Juni präsentierte er den Unternehmer und Denner-Erbe Philippe Gaydoul und den Banker Thomas Matter als neue Investoren.
Es gelang, den Schuldenberg abzubauen und am 28. Juni 2012 verkündete Peter Bosshard: «Die Kloten Flyers sind gerettet.»
Für Felix Hollenstein bedeutete diese Rettung die Kündigung: