Wiederholt gelingt es den Stimmenzählern im Ständerat nicht, die Stimmen der Ratsmitglieder richtig zusammenzuzählen. Auch Ständeratspräsident Lombardi muss im Frühjahr eingreifen: «Wir wiederholen die Abstimmung.»
Im März führt der Ständerat – nach emotionalen Diskussionen – die elektronische Abstimmung ein. Viele Parlamentarier befürchten, die Offenlegung des Stimmverhaltens könnte den Druck auf die Ständeräte aus Partei- und Verbandszentralen erhöhen.
Fertig mit «Hände hoch»
Es werden allerdings längst nicht alle Abstimmungen publik. Nur bei Gesamt- und Schlussabstimmungen wird standardmässig publiziert, wer wie gestimmt hat. Zum traditionellen Handheben wird es in Zukunft nur noch kommen, wenn die Anlage einmal nicht funktionieren sollte.