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Jahresrückblick Heiss, dreckiges Wasser und ein Irrflug der Patrouille Suisse

Der Sommer 2019 in der Region Basel im Rückblick.

Der Sommer startete in der Region Liestal ungemütlich: Wegen Fäkalbakterien mussten die Anwohnerinnen und Anwohner ihr Trinkwasser abkochen. Für Restaurantbetriebe eine schier unmögliche Aufgabe. Viele Betriebe schlossen für ein paar Tage die Türen. In den Lebensmittelläden profitierte man derweil vom Notstand: Mineralwasser war bei den Kundinnen und Kunden heiss begehrt.

Frau trinkt aus Brunnen
Legende: Begehrtes Wasser: In Liestal sorgten Fäkalbakterien dafür, dass das Trinkwasser während mehrerer Tage abgekocht werden musste. Keystone

In Langenbruck sorgte ein Irrflug der Patrouille Suisse für Gelächter. Die Fliegerstaffel, die zu Ehren von Flugpionier Oskar von Bider hätte über Langenbruck fliegen sollen, flog stattdessen über Mümliswil. Dort stand am selben Wochenende ein Zelt für ein Jodlerfest, welches die Piloten irrtümlich für das Festzelt in Langenbruck hielten. Dieser Fauxpas machte sogar international Schlagzeilen. Bei der englischen BBC konnte sich der Moderator beim Vorlesen der Meldung ein Lachen nicht verkneifen.

Patrouille Suisse während Flugshow
Legende: Die Patrouille Suisse flog über Mümliswil statt über Langenbruck - und machte sich so zum Gespött. Keystone

Mitte August versetzte ein Brand in der Basler Rheingasse die Anwohnerinnen und Anwohner in Angst und Schrecken. Der «Schwarze Bären» brannte lichterloh. Die obersten Stockwerke konnten nicht mehr gerettet werden und mussten abgerissen werden. Neben dem Brand wurde auch über den Zustand des Hauses diskutiert. In den «Gammelwohnungen» wohnten unter anderem Sozialhilfebezüger. Der Staat hätte hier besser nicht wegschauen dürfen, sagten Anwohner der Rheingasse.

Löscheinsatz der Feuerwehr in der Rheingasse.
Legende: Der Brand in der Basler Rheingasse beschädigte das Haus «Zum schwarzen Bären» SRF

Kulturell sorgte im Sommer der Streit um Museumsdirektor Marc Fehlmann für Schlagzeilen. Der Direktor des Historischen Museums ist dafür bekannt, dass er kein Blatt vor den Mund nicht. Auch wenn es darum geht, wie sein Museum in Zukunft aufgestellt sein soll: «Wenn wir so weitermachen wie jetzt verschwinden wir in der Bedeutungslosigkeit», liess sich Fehlmann zitieren. Seine Äusserungen sorgten sorgte bei der zuständigen Regierungsrätin Elisabeth Ackermann für Ärger.

Marc Fehlmann am Rednerpult
Legende: Marc Fehlmann, Direktor des Historischen Museums, hat eine klare Vision für sein Museum. Keystone

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