Der Tiger. Ein wichtiges Tier in der ostasiatischen Kultur. Er gilt als Beschützer einer der Himmelsrichtungen, nämlich des Westens. Sechs Schiebetüren hat der japanische Künstler Nagasawa Rosetsu mit ihm bemalt.
Der imposante Tiger ist das Herzstück eines japanischen Zen Tempels voller Tusche-Zeichnungen, die Nagasawa Rosetsu vor 250 Jahren gemalt hat. Dieser Tempel wurde im Rietberg Museum nachgebaut. Die Zeichnungen sind erstmals ausserhalb Japans zu sehen.
Die Papierrollen mit den Tusche-Zeichnungen sind sehr empfindlich. Einige können nur zwei Wochen aufgehängt sein, dann müssen sie wieder abgelegt werden. Auch der Transport in die Schweiz war aufwändig. Die Werke reisten in speziellen Klima-Kisten. Acht Wochen lang sind sie in Zürich zu sehen.
Vorsicht, verletzlich: Die Kuratoren der Ausstellung, Matthew McKelway und Khanh Trinh (von links), sehen Verantwortlichen des japanischen Kulturamtes beim Aufbau einer Tusche-Zeichnung zu. Die Ausstellung «Rosetsu – fantastische Bildwelten aus Japan» läuft vom 6. September bis am 4. November im Museum Rietberg.