Sieben Monate wird an der neuen Bahnstromanlage gebaut. Sie versorgt sowohl die Züge der SBB als auch diejenigen der Zentralbahn mit Strom. «Dafür braucht es ein ganzes Arsenal an Anlagen - Hochspannungsleitungen, Fahrleitungen und Schalter. All das wird im Bahnhof Luzern ersetzt», sagt Ramon Gander, Sprecher der SBB.
Dass diese Arbeiten so lange dauern, hat zum einen mit dem Volumen der Arbeiten zu tun. «Es kommt aber hinzu, dass wir diese Arbeiten nicht im freien Feld, sondern eben direkt an der Bahnlinie ausführen, wo wir Sicherheitsvorschriften einhalten müssen wegen der vorbeifahrenden Züge und weil wir mit Strom hantieren. Das macht alles viel aufwändiger.»
Bei der SBB rechnet man damit, dass es mit der neuen Bahnstromanlage zu weniger Betriebsunterbrüchen im Bereich des Bahnhofs Luzern kommt. Aktuell laufen die Fahrleitung der SBB und diejenige der Zentralbahn über dieselbe Bahnstromanlage. Kurzschlüsse wirken sich darum jeweils auf beide Schienennetze aus.
Gepante Einschränkungen im November
Diejenigen Arbeiten, die eine Totalsperre des Bahnhofs Luzern notwendig machen, werden alle auf das selbe Wochenende vom 7./8. November gelegt. Dies wird zu grossen Einschränkungen im Bahnverkehr führen. Es sei jedoch nicht auszuschliessen, dass es während der Bauarbeiten zu weiteren, ungeplanten Einschränkungen komme, sagt SBB Sprecher Gander weiter.
Die Kosten von knapp 7 Millionen Franken teilen sich die SBB, der Bund und die Zentralbahn.