Heute beginnt in Wangen an der Aare das bernisch-kantonale Jodlerfest. 3000 Jodlerinnen, Fahnenschwinger und Alphornbläser werden erwartet. Und 30'000 Menschen, die zuschauen, wie sie ihre Kunst vortragen.
Eine Million Franken beträgt das Budget für dieses Fest. Das bedeutet viel Aufwand. «Es ist tatsächlich nicht so, dass uns die Jodlerclubs die Türen einrennen, um ein kantonales Jodlerfest durchführen zu können», sagt Stephan Haldemann, Präsident des Bernisch-Kantonalen Jodlerverbandes.
Es ist nicht so, dass uns die Jodlerclubs die Türen einrennen.
Die Suche ist zuweilen harzig. Zum Beispiel fürs kommende Jahr: Eigentlich hätte das Fest gemäss Turnus im Mittelland stattfinden sollen. «Trotz anschreiben und persönlichem Anklopfen haben wir niemanden gefunden», so Haldemann. Kurzzeitig stand Burgdorf im Gespräch, daraus wurde jedoch nichts. Das Fest findet nun in Brienz statt.
Respekt und Stolz
Er habe den Aufwand tatsächlich unterschätzt, sagt Urs Andres, Vize-Präsident des diesjährigen Jodlerfests in Wangen a.A.. Beispielsweise die Suche nach Sponsoren sei Knochenarbeit gewesen. Aber: «Es ist eine Gelegenheit, wieder einmal auf unsere Region, den Oberaargau hinzuweisen, ihn publik zu machen», so Andres. Und, obwohl er einen grossen Respekt vor der Organisation hat, so verspürt er auch Stolz. Zusammen mit den rund 1200 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die an diesem Wochenende in Wangen a.A. im Einsatz stehen.