Auf dem Land gehören die sogenannten «Hofomaten» zum Dorfinventar. Hier kann man Tag und Nacht frische Milch, Eier, Joghurt oder sonstige Produkte vom Bauernhof kaufen. In der Stadt allerdings gibt es dieses Angebot nicht. Schade, fand der gebürtige Fricktaler Daniel Zartmann. Er hat darum den ersten «Hofomaten» nach Basel gebracht.
«Hofomat» als Hobby
«Ich gehe selber auch gerne in die Bauernhof-Läden», sagt er. «Darum fand ich, man sollte so ein ähnliches Angebot auch in der Stadt haben». Beruflich arbeitet der 39-Jährige in einem Sanitär-Betrieb in Basel. Nebenbei betreibt er aber auch ein paar Snack-Automaten in der Stadt, wo man, wie bei den Selecta-Automaten, Schokolade und Süssgetränke kaufen kann.
Mit seinem Fachwissen machte er sich also daran, den «Hofomaten» auf die Beine zu stellen. «Natürlich kommen nicht alle Produkte in Frage», gibt er zu bedenken. So wäre es zu viel Aufwand, Milch oder Eier zu verkaufen. «Mit nur einem Automaten macht das keinen Sinn», erklärt er. Denn die Produkte laufen rasch ab, man müsste den Automaten praktisch täglich frisch auffüllen. Und dazu fehle ihm schlicht die Zeit. «Der Hofomat ist für mich eher ein Hobby», so Zartmann.
Salami, Honig, Essig, Hartkäse oder Joghurt
Darum gibt es im ersten «Hofomat» der Stadt am St. Johanns-Ring andere Hof-Produkte, wie zum Beispiel Salami, Honig, Essig, Hartkäse oder Joghurt. «Die halten immerhin vier Wochen», sagt er lachend.
Dass der «Hofomat» im St. Johann-Quartier steht, sei kein Zufall. «Hier ist man in der Nähe der Uni oder des Spitals. Die Mitarbeiter können zum Beispiel über Mittag hier etwas zum Essen kaufen», sagt Zartmann. Und er liebäugelt bereits mit einem zweiten Standort: «Wenn alles gut läuft, wollen wir einen zweiten Hofomat im Gundeli-Quartier.»