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Johanneskirche Thun Die Johanneskirche bleibt eine Kirche

Die 50-jährige, sanierungsbedürftige Johanneskirche in Thun soll weiterhin eine Kirche bleiben. Gegen den Willen des Kirchenparlaments haben die Stimmberechtigten am Sonntag einer entsprechenden Initiative zugestimmt.

Das Thema wurde emotional diskutiert. Wie vielerorts, nimmt auch in Thun die Zahl der Kirchenmitglieder stetig ab. Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Finanzlage entschied im August 2016 das Kirchenparlament in Thun, auf die von ihm auf rund fünf Millionen Franken geschätzte Renovation der Johanneskirche zu verzichten. Stattdessen sollte das Kirchenzentrum vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen überführt werden. Die Liegenschaft hätte so auch verkauft werden können.

An der Urne sprachen sich schliesslich 2889 stimmberechtigte Kirchgemeindemitglieder für die Initiative und 2158 dagegen aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 24,27 Prozent, wie die reformierte Gesamtkirchgemeinde Thun am Sonntag mitteilte.

Weg frei für ein Gesamtkonzept

Der Verein Pro Kirchen Strättligen und das Initiativkomitee zeigten sich am Sonntag erleichtert über die Annahme des Volksbegehrens. «Das Ergebnis ist sehr erfreulich, der Aufwand hat sich gelohnt», sagte der Co-Präsident des Vereins Pro Kirchen Strättligen, Oliver Jaggi. Mit der Abstimmung sollte laut Jaggi nun auch der Weg frei sein, um eine Gesamtschau mittels eines Gebäudenutzungskonzepts und einer Gebäudeentwicklungsstrategie für die Gesamtkirchgemeinde Thun erstellen zu lassen.

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