Zum Inhalt springen

Jubiläum Freidorf: der Gemeinschaftssinn wird noch immer hochgehalten

Die Siedlung am Rande von Muttenz feiert dieses Jahr den 100. Geburtstag.

Seit 100 Jahren existiert in Muttenz die Genossenschaftssiedlung Freidorf. Entstanden in der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg, hält sie noch immer den Gemeinschaftsgedanken hoch. Dies geschieht etwa durch die «Wohlfahrtskasse», in die alle Bewohnerinnen und Bewohner etwas einzahlen und aus der gemeinschaftliche kleinere Projekte finanziert werden.

Coradin Bolliger ist der OK-Präsident des Jubiläumsfests.
Legende: Coradin Bolliger ist der OK-Präsident des Jubiläumsfests. SRF

Auch die Kinder sammeln, erzählt Conradin Bolliger, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern seit fünf Jahren in einem der Häuser im Freidorf wohnt. Dies würde auf die Idee des Siedlungsgründers Bernhard Jäggi zurückgehen: «Er wollte auch den jüngeren Menschen den Sinn des Sparens vor Augen führen.» Auch wenn sich die Werte massiv gewandelt hätten, gäbe es noch immer einen gewissen Gemeinschaftssinn, glaubt Conradin Bolliger.

Um ein Haus im Freidorf mieten zu können, muss man auch heute noch beim Grossverteiler Coop arbeiten, was auf die genossenschaftliche Ursprungsgeschichte hinweist. Es gibt allerdings auch noch einige andere Wege, um zu einem Genossenschaftshaus zu kommen.

Jubiläumsfest im September

Box aufklappen Box zuklappen

Rund um das 100-Jahr-Jubiläum des Freidorfs in Muttenz sind einige Aktivitäten geplant. So gibt es am Wochenende des 14./15. September im Freidorf ein grosses Fest. Kurz vorher erscheint auch ein Buch, das sich mit der Geschichte des Freidorfs befasst.

Meistgelesene Artikel