Die Akteure der Jugendarbeit im grössten Stadtteil von Bern stehen vor «einschneidenden Veränderungen und Herausforderungen». Das zumindest halten der Trägerverein für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern (TOJ) sowie die reformierten Kirchgemeinden Bümpliz und Bethlehem in einem Arbeitspapier fest.
Darin skizzieren sie die Vision eines gemeinsam betriebenen Jugendhauses. Denn: Zu enge, unübersichtliche Räume, Druck auf die Liegenschaften und ein verändertes Freizeitverhalten der Jugendlichen macht es aus Sicht der Jugendarbeitsvertreter notwendig, über ein gemeinsam betriebenes Jugendhaus nachzudenken. Im Moment gibt es in Bern West vier verschiedene Treffs sowie eine Infothek.
Ressourcen besser einsetzen, Kosten sparen
«Mit einem gemeinsamen Jugendhaus könnten die Personalressourcen zielgerichteter eingesetzt und Fixkosten gespart werden», sagt Daniel Krebs, Leiter Sozialdiakonie der reformierten Kirchgemeinde Bümpliz und Mitglied der Arbeitsgruppe. Ziel sei es, dass ein neues Jugendhaus von möglichst vielen Jugendlichen genutzt werden könnte. Denn: Im Moment besuchten vor allem Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen und oft solche mit Migrationshintergrund die Jugendtreffs.
Das Jugendhaus dürfe zudem durchaus auch ein Haus für verschiedene Generationen werden, so Krebs. Standort eines neuen Jugendhauses müsste laut Krebs «irgendwo in der Mittezwischen Bümpliz und Bethlehem sein».
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 06:32 Uhr)