Sina Menn (18), Gianna Catrina (17) und Rosalina Müller (17) gehören zu den aktivsten Schülerinnen der Kantonsschule Chur in Sachen Klimastreiks. Bei ihrem Entschluss, die Sache an die Hand zu nehmen, habe die schwedische Schülerin Greta Thunberg eine wichtige Rolle gespielt. «Sie ist eine Inspiration für uns», sagt etwa Rosalina Müller.
Greta Thunberg hat ausgesprochen, was ich auch schon lange sagen wollte.
Auffallend ist, dass rund um die Klimastreiks meist nur von Gymischülerinnen und Gymischülern gesprochen wird. Tatsächlich seien andere junge Erwachsene, etwa solche, die eine Lehre machen, weniger vertreten in der Bewegung. Die drei würden dies aber gerne ändern und haben deshalb auch schon an der Gewerblichen Berufsschule in Chur Werbung gemacht.
Jugendliche aus der ganzen Schweiz treffen sich
Am kommenden Samstag treffen sich die Organisatorinnen und Organisatoren der Klimastreiks in verschiedenen Schweizer Städten in Bern. Dabei will man unter anderem konkrete Ziele formulieren, aber auch besprechen, wie man verhindern kann, dass die Bewegung ins Stocken gerät.
«Eine Forderung ist, dass der CO2-Ausstoss in der Schweiz bis 2030 auf Null gesenkt wird», so Sina Menn über die Ziele. Aber auch in Chur wolle man konkret werden. Die drei jungen Frauen versuchen derzeit unter anderem, einen Vorstoss in den Churer Gemeinderat zu bringen.
Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr zu fliegen. Gerade Kurzflüge sind sehr umweltschädlich.
Seit Beginn der Klimastreiks hätten die drei auch ihre persönliche Lebensweise geändert. Gianna Catrina beispielsweise sagt: «Ich versuche, mich vor allem regional zu ernähren und auf tierische Produkte zu verzichten.» Sina Menn schliesst sich dem an und ergänzt: «Ich benutze den öffentlichen Verkehr oder das Velo und mache mir Gedanken über meinen Konsum.»