Für die Jugendlichen der Stiftung Bächtelen in Wabern bei Bern ist der Alltag anders geworden. Die «Bächtelen» ist derzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Jugendlichen arbeiten jedoch mehr oder weniger normal weiter. Die Stiftung Bächtelen betreut Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen.
Was beschäftigt die jungen Erwachsenen in diesen ungewohnten Zeiten, wie hat sich der Alltag verändert und was macht sie – trotz allem – zufrieden?
Ich vermisse meinen Coiffeur.
Jasmine Rohr, Cedric Stucki und Fabian Wälchli haben die Fragen beantwortet und als Sprachnachricht festgehalten.
Der Alltag
Es sei ruhiger geworden, sagt Fabian Wälchli, «obwohl es in uns aufgewühlter ist». Das Ganze sei uns ja fremd. Und: Der Abstand untereinander sei gut zu spüren.
Ich mache das Beste aus der Situation – das Leben geht weiter.
Jasmine Rohr vermisst ihren Coiffeur: Mit ihrer Kurzhaarfrisur vermisse sie das Haareschneiden am meisten. Und sie sei dann auch froh, wenn die Läden wieder öffnen dürfen. «Ich bräuchte schon ein paar Sachen, an die ich nun nicht herankomme.»
Die Gedanken
In ihrem eingeschränkten Alltag machen sich die drei Jugendlichen Gedanken über die Coronakrise. Er fände es schwierig, sich eine Meinung bilden zu können, sagt Fabian Wälchli. «Ist das Virus wirklich so schlimm, wird es verharmlost?» Jasmine Rohr hat gemerkt, dass Fernunterricht nicht ihr Ding ist und Cedric Stucki macht das Beste aus der Situation. «Das Leben geht weiter.»
Das Positive
Er freue sich aufs Arbeiten, sagt Cedric Stucki auf die Frage, was ihn trotz Corona zufrieden mache. «Trotz Corona ist dies immer noch das Schönste».
Es ist schwierig, sich eine Meinung zu bilden.
Jasmine Rohr freut sich, dass es nun weniger Menschen draussen hat, grosse Menschenansammlungen habe sie nicht so gern. Und Fabian Wälchli hat nun endlich Platz im Zug, wenn er am Wochenende mit seinem grossen Koffer nach Hause fährt.