Die Leichtathletikszene traf sich am Wochenende zu den Schweizermeisterschaften der Junioren und Juniorinnen in Aarau. Für die Einheimischen gab es nicht viele Medaillen. Und selbst die, die eine gewannen, waren nicht alle glücklich damit.
Selina Ummel (ganz rechts) sollte auf der Aarauer Tartanbahn über 1500 Meter für die ersehnte Aarauer Medaille sorgen. Sie sei noch nie so nervös gewesen, habe sich aber dennoch vor dem Start super gefühlt: «Ich fühlte mich beim Einlaufen, als würde ich fliegen.»
Während des Rennens wurden die Athletinnen wie Selina Ummel von den Fans angefeuert. 1000 Zuschauer waren vor Ort, um den jungen Männern und Frauen zu applaudieren. Das freute Organisatoren und Sportler. «Es war so schön zu sehen, dass man nicht alleine war», sagt Selina Ummel.
Ziemlich alleine fühlte sie sich wohl im Ziel. Der Frust und die Enttäuschung waren riesig. Die Aarauerin weinte am Boden liegend bittere Tränen, da sie den Sieg als Zweite knapp verpasst hatte. Ihre Teamkolleginnen und der gesamte Verein waren jedoch stolz über ihre Leistung, die Leistungen der anderen Athletinnen und den gesamten Heimanlass in Aarau.
Über zwei Medaillen durften sich die Aarauerinnen und Aarauer freuen. Nebst Selina Ummel (links) gewann auch Joël Flury auf Rang drei eine Medaille für das Heimteam. Über die Medaillen freuten sich auch die Organisatoren des BTV Aarau. Ziel sei es, mit solchen Grossanlässen auch neue Personen für die Leichtathletik zu begeistern.