Hilferuf: Im vergangenen März hatten die Pizolbahnen einen Hilferuf abgesetzt: Das Unternehmen leide unter einem strukturellen Defizit von rund 850'000 Franken, hiess es. Die Bitte um Unterstützung richtete sich vor allem an die Gemeinden in der Region.
Nun liegen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/2017 vor. Die Bahnen schreiben wieder ein Defizit von rund 540 000 Franken.
Sparpolitik: Trotz eines schlechten Winters haben die Bahnen wegen des guten Sommers den Betriebsertrag um vier Prozent steigern können. Dank einer konsequenten Sparpolitik sei zudem der Betriebsaufwand um 6 Prozent reduziert worden.
Probleme: Das Problem der Pizolbahnen sei, dass der Betrieb zwar finanzierbar wäre. Das Unternehmen könne die Amortisationen für Investitionen aber nicht stemmen, fasste Verwaltungsratspräsident Joe Keller die wirtschaftliche Situation zusammen. Hinzu kommt, dass der Betrieb zweier Bahnen hinauf zum Skigebiet sehr kostenintensiv ist. Schliesslich spürt das Unternehmen auch die Frankenstärke.
Finanzspritzen der Gemeinden: Zwischen den regionalen Gemeinden laufen Gespräche zu einer möglichen Kostenbeteiligung. Parallel dazu ist nun ein Sanierungsplan vorgesehen, mit dem das bisher angelaufene Minus ausgeglichen werden soll.