Nicht nur Banken, Versicherungen und Hochschulen müssen sich ständig gegen Cyber-Angriffe wehren, auch Hotels kennen das Problem. Hacker versuchen so an sensible Daten zu kommen. Entweder um die Betroffenen damit zu erpressen oder um die Daten weiterzuverkaufen.
Um solche Hackerangriffe zu verhindern, werden die Mitarbeiter des Hotels Belvoir in Rüschlikon entsprechend geschult. Sie habe beispielsweise gelernt, wie man mit verdächtigen Mails umgeht, erklärt Natalya Stämmer, Rezeptionistin im Hotel Belvoir. Im Zweifelsfall zeigt sie die Mails einem Vorgesetzten.
In den meisten Fällen sei es einfach, gefährliche Mails zu erkennen, so Martin von Moos. Ausserdem verfüge das Hotel über ein Computersystem, welches viele heikle Mails herausfiltert. Das sei auch nötig: «Wir haben natürlich eine grosse Kundendatenbank, die für Kriminelle ein gefundenes Fressen ist.»
Wenn ein Virus die Heizung lahmlegt
Das Hotel Belvoir sei auch schon Opfer eines Hackerangriffs geworden, erzählt Martin von Moos. Ein Virus habe die Lüftung, die Heizung und die Beleuchtung angegriffen. «Die Technik musste dann manuell gesteuert werden und es war drei Tage lang im ganzen Hotel gleich warm.»
Das sei zwar mühsam, aber nicht gefährlich gewesen, so von Moos. Kundendaten seien bisher glücklicherweise noch nie gestohlen worden.