Mehr zum ALB
ALB heisst der asiatische Laubholzbockkäfer bei der Stadt Winterthur. Und ein Albtraum war er für die Stadt. Denn der Schädling, der aus Asien einwandert, ist ein sogenannter «Quarantäneorganismus», der sofort bekämpft und getilgt werden muss.
448 Bäume hat Winterthur gefällt, 55'000 Quadratmeter Kleinholz gerodet, 1984 Bäume kontrolliert, 484 Käfer gefunden und alles in allem 3,3 Millionen Franken ausgegeben. (Einen grossen Teil der Kosten übernimmt der Kanton.)
Schnelle Ausrottung, auch dank der Bevölkerung
Zur Kontrolle wurden Spürhunde eingesetzt, die Käfer oder auch Larven entdecken sollten. Zum letzten Mal diesen Herbst, mit dem Ergebnis: Keine Käfer mehr vorhanden. Das Bundesamt für Umwelt hat Winterthur nun offiziell zur käferfreien Zone erklärt.
Ich bin vor allem dankbar.
Noch nie sei ein derart grosser Befall derart schnell getilgt worden, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Möglich gewesen sei dies wegen der guten Zusammenarbeit und der Hilfe der Bevölkerung. «Die Stadtgärtner haben viele Überstunden geleistet und die privaten Hundeführer ebenso. Sie dürfen stolz sein», sagt der zuständige Stadtrat Matthias Gfeller.