Plastik muss nicht sein, finden Adrian Iselin und Olivia Gadient. Mit ihrem Startup «Strawganic» vertreiben sie Trinkhalme aus Glas und Stahl. Ihr Anliegen ist aktuell. Zum Beispiel hat die Stadt Neuenburg in der Schweiz schon Plastikröhrli verboten. Auch die EU plant ein Verbot von Plastikgeschirr.
Plastik im Meer
Die Idee kam Olivia Gadient in Bali, beim Surfen. «Es gab soviel Plastik im Meer. Beim Paddeln hatte ich Plastiksäcke an den Händen.» Am Abend wurde ihr ein Getränk mit einem Glasröhrli serviert. Diese Röhrli muss es auch in der Schweiz geben, fand die junge Frau und bestellte kurzerhand 600 Stück. Mit Adrian Iselin gründete sie dann «Strawganic», eine Wortkombination aus «Straw», Englisch für Trinkhalm und «organic», was soviel wie biologisch heisst.
Bis jetzt sind es kleine Läden, die in der Region Basel und in Zürich Strawganic Röhrli verkaufen. Seit kurzem hat die Confiserie Bachmann die Plastiktrinkhalme abgeschafft und durch Glasröhrli von «Strawganic» ersetzt. Und dies in allen drei Filialen. Dort kann man die wiederverwendbaren Strohhalme auch kaufen. Auch mit dem Detailhändler «Hieber» im grenznahen Deutschland seien sie im Gespräch.
Die Plastikberge und der Plastikmüll in den Meeren, Seen und Flüssen ist ein Thema, das spielt dem Jungunternehmen in die Hände. «Im Moment gibt es noch nicht viele Alternativen zum Plastik», sagt Adrian Iselin. Das möchte «Strawganic» ändern.