Mit einem Falken auf dem Arm spaziert ein Falkner an der Schwäbispromenade in der Stadt Thun. Jagen darf der Falke nicht, er ist angebunden. Die Präsenz des Tieres allein habe aber bereits zu einem Rückgang der Saatkrähen geführt, schreibt die Stadt Thun in einer Mitteilung.
Eigentlich sollte der Falkner laut einer früheren Mitteilung nur bis Ende Jahr mit seinem Vogel durch Thun spazieren. Nun hat die Stadt das Engagement bis Ende Februar verlängert.
Keine Krähen will die Stadt an dieser Stelle, weil sie mit ihrem Krächzen Anwohner der Schwäbisallee stören. Zudem verschmutze ihr Kot Sitzbänke.
Auch weitere Methoden sind erfolgreich
Als Ergänzung zum Falkner wird die Stadt Thun auch weiterhin auf einen Baumschnitt setzen, der den Krähen den Nestbau erschwert. Zudem hat die Stadt rund 20 Uhu-Attrappen in den Baumwipfeln angebracht. Wie die Falken sind diese Tiere natürliche Feinde der Saatkrähen.
Mit Flugblättern ruft die Stadtverwaltung die Bevölkerung dazu auf, an Holzgriffen zu ziehen, von denen aus eine Schnur hinauf zu den Uhu-Attrappen führt. «Wenn Du am Holzgriff ziehst, flattert der Uhu und die Krähe fliegt davon», steht auf den Flugblättern.