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Kampf um Puck in Kloten Umstrittenes EHC-Logo auf Verkehrskreisel ist wieder sichtbar

Unbekannte haben übers Wochenende die schwarze Abdeckung vom Eishockey-Puck im Klotener Kreisel entfernt. Damit ist das Logo des EHC Kloten darauf nicht mehr verhüllt, die Geschichte um den weltgrössten Eishockey-Puck geht in eine weitere Runde.

Kloten wollte Zeit gewinnen

Erst Ende letzter Woche hatte die Stadt Kloten den Puck verhüllt. Sie fürchtete, der Kanton würde das Wahrzeichen abtransportieren. Denn laut der kantonalen Baudirektion handelt es sich bei dem Vereinslogo um kommerzielle Werbung. Diese sei in Kreiseln nicht geduldet.

«Mit der Verhüllung wollten wir Zeit gewinnen. Wir möchten den Kanton davon überzeugen, dass es sich nicht um Werbung handelt», so der Klotener Stadtpräsident René Huber.

Der Streit um den Kreisel

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Ursprünglich bewilligte der Kanton Zürich den Puck zum 80-jährigen Jubiläum des EHC Kloten. Die Frist war auf fünf Jahre beschränkt und ist Ende September abgelaufen. Der Kanton mahnte daraufhin Kloten, den Puck zu entfernen. Alternativ schlug die Baudirektion der Stadt vor, das Logo zu ersetzen oder zu übermalen.

Kloten stellte sich allerdings auf den Standpunkt, der Puck sei ein Wahrzeichen von Kloten. Das Logo beispielsweise durch einen Eishockeyspieler zu ersetzen, komme nicht in Frage. Der Puck ist mehrere Meter hoch und besteht aus über 7000 einzelnen Eishockey-Pucks.

Dass Unbekannte nun die temporäre Abdeckung entfernt haben, könne er nicht billigen: «Sie sind uns in den Rücken gefallen bei unseren Bemühungen, mit dem Kanton zu verhandeln.» Huber vermutet zwar, die Unbekannten hätten dies nicht beabsichtigt. «Aber es ist schade und hilft der Sache nicht», so der SVP-Stadtpräsident.

Der Puck wird zurückgespielt

In den nächsten Tagen trifft sich Huber mit den Vertretern des EHC Kloten, welchen der Puck gehört. Gemeinsam mit ihnen will Huber diese Woche entscheiden, ob der Puck ein weiteres Mal eingehüllt oder nach den neusten Wendung abgebaut wird.

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