77 Millionen Franken beträgt das Budget der Ski-WM-Kandidatur. Denn der Investitionsbedarf ist hoch: Geplant sind ein neues Zielstadion mit 1200 Sitzplätzen und mobile Zuschauerbauten, damit die Kapazität auf bis zu 15'000 Plätze erhöht werden kann.
Dies ist allerdings nur ein Teil des Gesamtprojekts. Vorgesehen ist auch der Bau einer neuen Talstation für die Bergbahnen, ein Hotelkomplex und ein grosses Parkhaus. Angst vor einem Defizit haben die Promotoren dennoch nicht.
Wir haben keine Angst vor roten Zahlen. Alleine die TV-Rechte und das Sponsoring bringen fast 50 Millionen Franken ein.
Ins Budget einkalkuliert sind auch öffentliche Gelder: Montana und seine beiden Nachbargemeinden sollen rund 11 Millionen Franken investieren, Kanton Wallis und Bund je sieben Millionen Franken.
Bisher kaum Opposition im Wallis
Bislang wurden kaum kritische Stimmen laut. Wohl auch, weil sich viele in der Region gerne an die goldene Ski-WM 1987 erinnern. Damals gewann das Schweizer Skiteam im Walliser Skiort acht von zehn Goldmedaillen. Crans-Montana profitierte lange vom Boom, der durch die Veranstaltung ausgelöst worden war.
Der internationale Skiverband entscheidet im Mai über den Austragungsort der Ski-WM 2025. Neben Crans-Montana kandidieren Saalbach-Hinterglemm und Garmisch-Partenkirchen.