Am Rande der Parlamentsdebatte im Kanton Obwalden teilte Baudirektor Josef Hess mit, dass die Auen rund um die beiden Wildbäche Steinibach und Laui geschützt bleiben sollen. Der Bundesrat habe entschieden, dass diese beiden Auenlandschaften nicht aus dem Bundesinventar für geschützte Landschaften gestrichen werden dürfen.
Parlament befürchtete hohe Auflagen
Vor gut zwei Jahren hatte jedoch der Obwaldner Kantonsrat genau das Gegenteil gefordert. Die Regierung solle in Bern Druck machen, um die Bäche und ihre Ufer aus der Schutzzone zu entfernen. Damit würden sie ihre nationale Bedeutung verlieren. Das Parlament befürchtete damals zu hohe Auflagen für den Hochwasserschutz, den Kiesabbau, sowie die Nutzung als Naherholungsgebiet und für den Tourismus.
Das letzte Wort in dieser Sache sei noch nicht gesprochen, sagte Josef Hess. Eine Arbeitsgruppe werde sich in der nächsten Woche mit dem zukünftigen Status der beiden umstrittenen Bäche und ihren Ufern beschäftigen.