Die solothurnische Gemeinde Meltingen im Schwarzbubenland kann sich per sofort wieder selber verwalten. Der Kanton Solothurn hatte die Gemeinde vor sieben Monaten wegen Vakanzen im Gemeinderat unter seine Obhut genommen.
Meltingen war nicht mehr beschlussfähig, nachdem wegen Rücktritten und Streitigkeiten nur noch ein Gemeinderatssitz besetzt war.
Deshalb eröffnete die Solothurner Regierung Ende März dieses Jahres gegen die Gemeinde ein aufsichtsrechtliches Verfahren und setzte einen Sachwalter ein.
In seinem Ende September eingereichten Schlussbericht führt der Sachwalter auf, dass unter seiner Aufsicht unter anderem reguläre Gemeinderatswahlen sowie die Wahl des Gemeindepräsidiums stattgefunden haben. Nach der Abnahme des Amtsgelöbnisses nahm der neue Gemeinderat Ende August 2017 seine Arbeit auf.
Zurück zur Selbstverwaltung
Auf Antrag des Sachwalters hob der Regierungsrat die Sachwalterschaft auf und der erteilte der Gemeinde Meltingen per sofort wieder das umfassende Recht der Selbstverwaltung. Meltingen weist knapp 700 Einwohner auf und gehört damit zu den kleineren Gemeinden im Kanton.