Krankenversicherer zahlten Maklern nachweislich bis zu 1500 Franken pro neuen Abschluss in der Grundversicherung, hiess es in einem Vorstoss für eine Standesinitiative der CVP-GLP-Fraktion. Insgesamt überwiesen die Krankenkassen an die Vermittler jährlich «hunderte von Millionen Franken an Provisionen».
Es seien letztlich die Versicherten, die die «unnötigen und kostentreibenden Kundengewinnungsaktionen» über ihre Prämien bezahlen müssten, schrieb die Fraktion. Nur ein Verbot im Krankenversicherungsgesetz (KVG) würde klare Bedingungen schaffen. Die Regierung hatte den Vorstoss unterstützt.
Der Kantonsrat überwies das Standesbegehren am Montagnachmittag mit 62 gegen 14 Stimmen bei einer Enthaltung.