In drei Fallen im St. Galler Rheintal ist erstmals der Maiswurzelbohrer, ein aus Nordamerika stammender Schädling, entdeckt worden. Ähnliche Meldungen gab es bereits aus dem Kanton Schwyz. Nun wird der Maisanbau im nächsten Jahr teilweise verboten.
Schädling frisst Wurzeln der Maispflanze
Der Käfer lege im Herbst seine Eier in bestehende oder bereits abgeerntete Maisfelder ab, heisst es in der Mitteilung des Kantons St. Gallen vom Dienstag. Die Larven schlüpften im folgenden Frühjahr oder Frühsommer und machten ihren «Reifungsfrass». Dabei fressen sie die Wurzeln der Maispflanze.
Weil die Larve auf Mais angewiesen sei, gebe es eine geeignete Bekämpfungsstrategie gegen den Käfer, heisst es in der Mitteilung. In einer Richtlinie des Bundes wird verlangt, das in einem Radius von zehn Kilometern um den Fallenstandort «zwingend eine Fruchtfolge» einzuhalten ist.
27 Gemeinden von Verbot betroffen
Das St. Galler Landwirtschaftsamt hat deshalb am 16. September mit einer Verfügung untersagt, dass auf dem Gebiet von 27 Gemeinden im nächsten Jahr Mais gepflanzt werden darf, wenn auf den gleichen Flächen bereits in diesem Jahr Mais angebaut wurde.