Ein Hörer der SRF-Sendung «Espresso» hatte kürzlich ein kurioses Problem: Er wollte in einer Filiale der Graubündner Kantonalbank (GKB) eine 500 Euro-Note in fünf 100 Euro-Noten wechseln. Dies sei leider nicht möglich, sagte man dem verdutzten Kunden, sie hätten kein Bargeld mehr vor Ort.
Er könne die Euro am Bankomat aufs Konto einzahlen und dann wieder rauslassen, so der Rat des Mitarbeiters. Dann allerdings hätte er zweimal den Wechselkurs bezahlen müssen und happige 15 Franken verloren.
Für Geldgeschäfte gibt’s den Automaten
Eine Bank ohne Bargeld? «Espresso» fragte bei der GKB nach. Tatsächlich gibt es bei der GKB zwei unterschiedliche Arten von Filialen. «Transaktionen am Schalter sind immer weniger gefragt, darum hat die GKB ihre Bankräumlichkeiten in Landquart und Illanz angepasst», sagt Mediensprecher Thomas Müller.
Zentrum der neu gestalteten Kundenhalle sei der Empfang und die Bankberater würden direkt auf die Kunden zugehen. Einen Bankschalter gebe es nicht mehr und die Beratung der Kunden stehe im Vordergrund. Bargeldgeschäfte würden in diesen Filialen ausschliesslich am Automaten abgewickelt.