Nano im Aargau: Der Kanton Aargau habe erkannt, dass er ein starker Industriekanton sei, aber dass viele gerade der kleineren Unternehmen Gefahr laufen würden, überholt zu werden, erklärt SRF-Redaktorin Barbara Mathys. Deshalb sei vor 15 Jahren der Entscheid gefallen, Gegensteuer zu geben und in Nanotechnologie zu investieren. Es gehe hier um gut 6 Millionen Franken jährlich, die der Kanton dafür ausgibt.
Aargauer Bilanz: Der Kanton finanziert einen Lehrstuhl an einer Universität, das Swiss Nanoscience Institute an der Uni Basel. Hinzu kommen das Hightechzentrum Aargau, das Paul Scherrer Institut und die Fachhochschule Nordwestschweiz. Die Bilanz nach 15 Jahren sei positiv, sagen die Verantwortlichen. 371 Projekte wurden vom Hightechzentrum Aargau angerissen. Alles Projekte, bei denen Firmen ihre Produkte weiterentwickeln konnten dank Nanotechnologie. Das sei ein Erfolg, sagen die Verantwortlichen.
Uni Basel und der Aargau: «Die Aargauer Regierung hat eine Reihe von Massnahmen ergriffen und in die Entwicklung, Erforschung und Verbreitung von Nanotechnologien investiert. Ein wichtiger Pfeiler unserer Förderpolitik ist seit 2006 die Unterstützung des Swiss Nanoscience Institute SNI an der Universität Basel. Mit seiner Grundlagenforschung trägt das SNI dazu bei, das Verständnis für die Eigenschaften von Nanopartikeln laufend zu erhöhen», schreibt Regierungsrat Alex Hürzeler in seiner Grussbotschaft zum Jubiläum.
Hightech Zentrum hat 371 Projekte umgesetzt: Mit dem Hightech Zentrum wird das Ziel verfolgt, Unternehmen mit der neuesten Forschung in Kontakt zu bringen. Der regionalen Wirtschaft sollten Impulse vermittelt werden, konkretisiert Regierungsrat Alex Hürzeler. Das Zentrum hat seit seiner Gründung 2013 total 371 Nanoprojekte unterstützt.
Paul Scherrer Institut: Nebst dem Hightechzentrum ist auch das Paul Scherrer Institut PSI in Villigen wichtig für die Forschung im Aargau. 2100 Mitarbeitende sind hier tätig.
Das PSI betreibt komplexe Gross-Forschungsanlagen wie die Synchrotron Lichtquelle Schweiz, die Spallationsneutronenquelle, die Myonenquelle und der Freie-Elektronen-Röntgenlaser.
Feiern zum Jubiläum: Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Forschung haben sich am Dienstag am Hightechzentrum in Brugg getroffen. Sie feierten die kantonale Förderung der Nanotechnologien im Aargau. Unter anderem waren Vertreter des Paul Scherrer Instituts PSI, der Fachhochschule Nordwestschweiz, der Materialprüfungsanstalt Empa und eben des Swiss Nanoscience Institute am Festakt mit dabei.