Das Konzept zum neuen Gesetz: Gemäss dem neuen Kulturförderungsgesetz muss bis in zwei Jahren ein Konzept erarbeitet werden. Dieses muss aufzeigen, wie genau die Kultur im Kanton gefördert werden soll. Deshalb wurde im Januar eine siebenköpfige Projektgruppe eingesetzt.
Kritik aus dem Süden: Die Sprachenorganisation Pro Grigioni Italiano und CVP-Grossrat Ilario Bondolfi haben Mitte Februar bemängelt, dass keine italienischsprachigen Mitglieder in der Projektgruppe sind. Bondolfi hat in der Februarsession einen Vorstoss eingereicht, der die Regierung zwingen sollte, ein solches Mitglied zu bestimmen.
Die Regierung lenkt ein: Entgegen ersten Reaktionen hat die Bündner Regierung nun eingelenkt und Aixa Andreetta aus dem Misox als achtes Mitglied in der Projektgruppe ernannt, wie Regierungsrat Martin Jäger bestätigt. Man wolle keinen Sprachenstreit auf dem Rücken des Kulturkonzepts. Aixa Andreeta ist bereits Mitglied in der kantonalen Kulturkommission.
Kritiker zufrieden: Für Bondolfi ist die Sache damit erledigt, wie er auf Anfrage sagt, dasselbe gelte auch für die Pro Grigioni Italiano. Bondolfi sagt aber auch noch: «Es ist komisch, dass es dafür überhaupt einen Vorstoss brauchte.»