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Kantonaler Richtplan Redeschlacht um Siedlungsentwicklung und Windenergie

  • Der Thurgauer Grosse Rat hat ausgiebig über die künftige Siedlungsentwicklung diskutiert
  • Umstritten war das Wachstums-Szenario, das der Planung zu Grunde gelegt werden soll
  • Am Schluss stimmte der Rat am Mittwoch der Vorlage mit 71 zu 23 Stimmen zu

Schwerpunkt der Richtplan-Teilrevision sind die beiden Kapitel «Raumkonzept» und «Siedlung». Ziel der Regierung ist es, eine weitere Zersiedelung der Landschaft als Folge des Wachstums zu vermeiden.

Bevölkerung wächst

Bundesvorgabe

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Mit dem revidierten Richtplan erfüllt der Kanton die Vorgaben des neuen eidgenössischen Raumplanungsgesetzes. Einen hohen Stellenwert erhält dabei der Kulturlandschutz. Die Thurgauer Stimmberechtigten hatten im vergangenen Februar einen neuen Verfassungsartikel zum Kulturlandschutz mit grosser Mehrheit gutgeheissen.

Seit 1990 ist die Thurgauer Bevölkerung von 209 000 auf 270 000 Personen gewachsen - stärker als in den meisten anderen Kantonen. Laut der Regierung gehen alle Prognosen davon aus, dass dieser Trend anhalten wird. In Zukunft soll das Wachstum stärker im städtischen Raum stattfinden.

Viel zu reden gab das Thema Windenergie. Auf Grund von Kritik in der Vernehmlassung hatte die Regierung auf die Festlegung von konkreten Gebieten mit Windenergie-Potenzial verzichtet.

«Windige" Debatte»

Trotzdem meldeten sich zahlreiche Ratsmitglieder zu Wort, um für oder gegen Windräder zu plädieren. Bau- und Umweltdirektorin Carmen Haag (CVP) stellte klar, dass das Thema Windenergie erst in einer künftigen Richtplanrevision separat geregelt wird. Die Debatte vom Mittwoch gab dazu einen Vorgeschmack.

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