Die 26. Ausgabe des Kantonalen Gesangsfestes ist eine spezielle, der Anlass geht nämlich fremd. Erstmals findet das Fest ausserhalb des Kantons statt, im norditalienischen Städtchen Chiavenna.
SRF News: Auf was freuen Sie sich in den nächsten Tagen?
Jon Fadri Huder: Ich freue mich vor allem auf den Gesang. Die offiziellen Auftritte sind das Eine aber ich freue mich auch auf zahlreiche spontane Auftritte in den Gassen von Chiavenna. Ich hoffe, dass es die ganzen drei Tage in Chiavenna klingen wird.
Das Bündner Gesangsfest geht fremd nach Chiavenna in Italien, wie ist diese Idee eigentlich entstanden?
Das ist ganz spontan passiert. Der Männerchor Samedan ist am letzten eidgenössischen Gesangsfest in Meiringen gewesen, unser Dirigent ist Gemeindepräsident von Piuro, das ist vor Chiavenna.
Die Unterbringung der Chöre war eine Herausforderung
Auf der Rückreise von Meiringen kamen wir auf die Idee auch einmal ein solches Fest zu organisieren. Wir sagten uns, machen wir etwas ganz spezielles und gehen nach Chiavenna.
Ein kantonales Gesangsfest ist sowieso eine grosse Sache, die aktuelle Ausgabe ausserhalb von Graubünden ist noch grösser, gab es spezielle Herausforderungen?
Eine Herausforderung war, die Auftrittspläne der Chöre auf die Beine zu stellen. Wir haben zahlreiche Sänger, die in verschiedenen Chören singen. Eine weitere Herausforderung war die ganze Unterbringung der Chöre.
Sie arbeiten über die Landesgrenze hinaus. Ticken die Italiener anders als die Engadiner?
Es gibt schon Unterschiede auch in der Organisation. Es ist viel spontaner. Und was mir auffällt, das Wort, eine Zusage zählt mehr als bei uns. Wir wollen immer alles mit Protokollen und Ähnlichem abgesichert haben. Da muss man halt manchmal einfach Vertrauen haben. Bis anhin hat aber alles geklappt.
Das Gespräch führte Silvio Liechti.