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Kantonsfinanzen Obwalden Staatsrechnung 2017 schliesst mit kleinerem Defizit als erwartet

Die Staatsrechnung schliesst mit einem Defizit. Dieses fiel aber um 7,5 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert.

Angesichts der anstehenden Sanierung der Kantonsfinanzen verzichtet die Regierung darauf, 18,5 Millionen Franken aus dem Eigenkapital zu entnehmen.

Der Kantonshaushalt schliesst mit einem Aufwand von 291 Millionen Franken und einen Ertrag von 247 Millionen Franken, wie die Obwaldner Regierung am Mittwoch mitteilte. Während die Ausgabenseite gegenüber dem Budget fast unverändert blieb, nahm der Kanton 5 Millionen Franken mehr ein als veranschlagt.

Unter dem Strich bleibt ein Defizit von 21,2 Millionen Franken, was 7,5 Millionen Franken besser ist als budgetiert. Verantwortlich für die Verbesserung waren unter anderem 1,8 Millionen Franken mehr aus der Verrechnungssteuer, zusätzliche 2,2 Millionen Franken von der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Kantonsfinanzen sollen wieder ins Lot kommen

Die Obwaldner Regierung will unter anderem mit Steuererhöhungen und Sparbemühungen im Rahmen der Finanzstrategie 2027+ die angespannte Finanzsituation ab 2019 entschärfen. Daher sei es sinnvoll, das effektive Ergebnis der Rechnung 2017 auszuweisen und auf die Entnahme aus der Schwankungsreserve zu verzichten. Diese beträgt unverändert 52 Millionen Franken und ist Teil des Eigenkapitals, das sich per Ende 2017 um 20,5 Millionen auf 161,7 Millionen Franken verminderte.

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