- Die neue Masche heisst «CEO-Fraud». Man erhält vom (angeblich) eigenen Chef ein Mail mit der Anweisung, Bargeld ins Ausland zu überweisen.
- Die Kantonspolizei Aargau hat Kenntnis von mehreren derartigen Fällen.
- Adressaten der kriminellen Mails sind vor allem Vereine.
Sie habe am Dienstag von mehreren Betrugsversuchen erfahren, teilt die Kantonspolizei Aargau mit. Unbekannte Absender von E-Mails hätten die Empfänger aufgefordert, für die Firma eine dringende Überweisung zu machen. Das Geld sei ins Ausland zu überweisen. Die Täter hätten sich als vorgesetzte Personen ausgegeben. Ob tatsächlich Geld überwiesen worden sei, weiss die Polizei noch nicht.
Man solle seine vorgesetzte Person kontaktieren, wenn man eine Anfrage erhalte. Habe man den Verdacht, es handle sich um einen Betrug, solle man nichts tun, also kein Geld von einem Vereins- oder Firmenkonto überweisen. In der Westschweiz sind die Betrüger schon länger am Werk.
Bei der Meldestelle für Cyber-Crime und Informatiksicherheit des Bundes (Melani) heisst es, die Mails seien professionell gemacht. Es sei nicht einfach, den Betrug zu durchschauen. Deshalb komme es immer wieder vor, dass Empfänger von kriminellen Mails tatsächlich glaubten, der Absender sei der eigene Chef oder Vereinspräsident. Ähnliche Tipps hat im Juli 2017 auch die Solothurner Kantonspolizei gegeben.