Zusammen mit einem kleinen Team überprüft und begleitet Manuel Niederhäuser von der Kantonspolizei St. Gallen seit Anfang Jahr Personen, bei denen der Verdacht eines erhöhten Gewaltpotenzials besteht.
Man weiss heutzutage, dass es bei zielgerichteter Gewalt häufig Vorzeichen gibt
Ziel des Projekts ist es, frühzeitig eine Risikosituation zu erkennen, diese einzuordnen und gegebenenfalls zu entschärfen.
Es werden Hinweise auf auffällige Personen von verschiedenen Seiten, sei es im Fall einer Drohung gegen Beamte oder im Rahmen häuslicher Gewalt, entgegengenommen, sagt Niederhäuser weiter.
Neu gilt das Motto: So lange nichts passiert, haben wir noch Zeit etwas zu unternehmen.
Schon früher hatte die Polizei in solchen Fällen Mittel um zu intervenieren. Neu werden Massnahmen aber unabhängig eines Strafverfahrens beschlossen. Früher habe sich die Polizei oft rechtfertigen müssen, dass sie nichts machen könne, solange nichts passiert sei, so Manuel Niederhäuser.