Das Grundanliegen war im Parlament unbestritten, führte aber dennoch zu einer längeren Diskussion. Das Gesetz schaffe in den betroffenen Betrieben (u.a. Kantonsspital, Universität, Hochschule Luzern) einen «Zusatzaufwand», sagte Daniel Wettstein (FDP). Auch die CVP machte sich für eine schlanke und knappe Regelung stark.
«Transparenz nicht Neid»
Weitergehende Regeln hingegen forderten die SP, Grüne und GLP. Die offengelegten Löhne müssten aussagkräftig sein, denn es seien staatliche Organisationen. Auch die SVP wollte weitergehen als die Regierung. Es sei «richtig, in Zeiten knapper Finanzen zu schauen, wo das Geld hingehe», sagte Patrick Schmid. Es gehe um «Transparenz und nicht um Neid».
Neu müssen die Leitungen der öffentlich-rechtlichen Anstalten die Löhne in den Geschäftsberichten offen legen. Dass Boni, Sonderzulagen oder Pauschalspesen separat ausgewiesen werden sollen, lehnte der Luzerner Kantonsrat knapp ab.