Im vergangenen Jahr verteilte der Kanton Obwalden 2,3 Millionen Franken Swisslos-Gelder, vor allem an Sport- und Kulturprojekte. Adrian Haueter (CVP) kritisierte, die Regierung habe zu wenig genau kommuniziert, wer wie viel Geld erhalten habe.
Er fordert deshalb von der Regierung, die Vergabepraxis zu überdenken. Einmalige Beträge über 200'000 Franken sollen künftig dem Kantonsrat vorgelegt werden müssen. Das soll auch bei wiederkehrenden Beiträgen ab 50'000 Franken gelten.
Mehr Aufwand befürchtet
Die Regierung argumentierte, es gehe meist um kleinere Beträge. In den vergangenen fünf Jahren hätten nur vier Projekte mehr als 50'000 Franken erhalten. Wegen der vielen Kleinbeträge mache es Sinn, dass sie selber entscheiden könne.
Das sah der Obwaldner Kantonsrat aber anders. Er hat den Vorstoss an die Regierung überwiesen, damit die Vergabe von Swisslos-Geldern transparenter wird – mit 41 zu 11 Stimmen bei einer Enthaltung.