Der Kanton Schwyz hat Erfahrung mit dem Modell der zweisprachigen Sekundarschule: Der Bezirk Höfe im äusseren Kantonsteil, wo viele Expats leben, hat es während drei Jahren getestet. Doch dann wollten der Erziehungsrat und der Regierungsrat den Versuch beenden. Die normale Sekundarschule werde konkurrenziert, ja sogar abgewertet, befanden sie.
Doch der Schwyzer Kantonsrat ist mehrheitlich anderer Meinung. Die zweisprachige Sek ermögliche es, leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu fördern, hiess es am Mittwoch im Rat. Mit der zweisprachigen Sekundarschule – kurz Sekpro genannt – könnten sich die Volksschulen auch besser gegenüber den Privatschulen positionieren.
Wir brauchen die starken Schüler in der Wirtschaft. Sie müssen gefördert und gefordert werden.
Der Kantonsrat entschied schliesslich mit 65 zu 29 Stimmen, dass die Bezirke künftig zweisprachige Sek-Klassen führen dürfen. Über die Vorlage wird nun noch das Volk an der Urne befinden.