In Zukunft soll der Kanton Zug Defizite innerhalb von acht Jahren ausgleichen. Dies hat der Kantonsrat am Donnerstag in erster Lesung klar beschlossen. Zudem muss der Eigenfinanzierungsgrad im Budget künftig mindestens 80 Prozent betragen. Dies wenn 150 Prozent der eingenommenen Steuern nötig wären, um die Schulden auszugleichen.
Die Fraktionen waren sich von links bis rechts ausnahmsweise einig: Eine Schuldenbremse sei «geradezu zwingend», befand Daniel Stadlin (GLP). Bemängelt wurde allerdings, dass es an Sanktionen fehle, falls sich der Kanton nicht an seine eigenen Regeln halte. Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) versprach deshalb bis zur zweiten Lesung das Thema «aufzunehmen». Auch die Regierung wolle keinen «Papiertiger».