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Kantonsspital Luzern Weniger Gewinn trotz mehr Patienten

Das Luzerner Kantonsspital hat ein durchzogenes Jahr hinter sich. Nun will es seine Strategie überprüfen.

Trotz steigenden Patientenzahlen hat das Luzerner Kantonsspital 2018 weniger verdient als im Jahr davor: Der Jahresgewinn sank von 10,2 Millionen auf 4,1 Millionen Franken – budgetiert war ein Gewinn von 14 Millionen Franken. «Wir sind froh, dass uns überhaupt noch ein Gewinn geblieben ist», sagte Benno Fuchs, Direktor des Kantonsspitals. «Aber wir benötigen bessere Ergebnisse, um die medizinische Versorgung auf dem heutigen hohen Niveau auch in Zukunft gewährleisten zu können.»

Ambulante Behandlungen sind Herausforderung

Benno Fuchs führt den Gewinnrückgang zu einem grossen Teil auf die vom Bundesrat gesenkten Tarife für ambulante Behandlungen zurück – das Luzerner Spital habe alleine dadurch an die 20 Millionen Franken weniger Gewinn gemacht. «Wir sind ein Spital, das stark ambulant tätig ist», sagt er. «Änderungen in den Tarifen spüren wir früher als andere und in grösseren Dimensionen», sagt er.

Das Spital will nun seine Strategie überprüfen: «Wir müssen die Strukturen neu anordnen, um ambulante Behandlungen besser durchführen zu können», so Benno Fuchs.

Das Luzerner Kantonsspital behandelte 2018 stationär 42'644 Patienten, ambulant 678'600. In den drei Standorten in Luzern, Sursee und Wolhusen wurden 3370 Kinder geboren.

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