Das Kantonspital Obwalden ist finanziell angeschlagen. Die Obwaldner Regierung hat sich deshalb bereits im vergangenen Jahr für eine Zusammenarbeit in einer Versorgungsregion ausgesprochen. Eine Vernehmlassung habe nun gezeigt, dass für die Bildung einer überkantonalen Versorgungsregion von politischer und fachlicher Seite grosse Unterstützung bestehe, teilte der Regierungsrat am Freitag mit.
Task Force soll Leistungen des Spitals festlegen
Man werde bis Ende 2020 den strategischen Rahmen für das künftige Leistungsangebot des Spital abstecken und konkrete Optionen ausarbeiten. Eine Task Force unter der Leitung von Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler (SVP) leitet und koordiniert diesen Prozessschritt.
Basierend auf den Ergebnissen soll danach die Konzeption einer Verbundlösung zwischen Obwalden und potenziellen Partnern in einer Versorgungsregion erfolgen. Eine Schliessung des Spitalstandorts ist keine Option für die Regierung. Ihr Ziel ist es aber, die Subventionen für das Spital zu reduzieren.
In diesem Jahr erhält das Spital vom Kanton 7,8 Millionen Franken als Beiträge zur Standortsicherung und gemeinwirtschaftliche Leistungen. Der Betrag ist eine Million Franken höher als zuletzt, aber tiefer, als vom Spitalrat gewünscht.